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Gebete zu den Zürcher Stadtheiligen Felix, Regula und Exuperantius

Troparion 2. Ton

Gross ist das Vermögen des Glaubens. / Dem Tyrannen habt ihr die Stirn geboten / und im Tode habt ihr das Leben bezeugt, / heilige Märtyrer Felix, Regula und Exuperantius, // Bittet Christus, unsern Gott, dass Er errette unsere Seelen.

Kondak 3. Ton

Meer und Berge haben überwunden/ die thebäischen Gottesstreiter Felix, Regula und Exuperantius / um in uns’rer Stadt die Macht des Feindes zu zerstören. / Denn ihr Leben haben sie um Christi willen verloren / und das Leben gefunden. / Lasst uns mit ihnen auf den Lebensspender vertrauen und sagen: / Deine Wege zeige uns, Herr, / und Deine Pfade lehre uns. / Leite uns in Deiner Wahrheit und unterweise uns, // denn Du bist Gott, unser Heiland.

Ikos

Lasst uns, ihr Gläubigen, das heilige Gedächtnis der Soldaten in der Streitmacht Gottes, uns’rer Märtyrer Felix, Regula und Exuperantius, freudig nun begehen. Aus dem fernen Theben sind sie in die Schweiz gekommen, vom göttlichen Mauritius gesandt, haben sie die Wüste nicht gescheut und brachten Christi Wort nach Zürich. Der Raserei des Gotteslästerers haben sie sich entgegengestellt, bekannten Christus, ihren Beistand, und opferten den Götzen nicht. Ihre Leiber überanworteten sie dem Feind, die Seelen aber Gott. Er hat sie in der Geisselung beschützt, das siedende Öl für sie gekühlt, das Blei in süssen Honig umgewandelt und die geschärften Räder zerbrochen. Ihre Häupter haben Sie dem Schwert geboten im Vertrauen auf den Herrn. Drei Häupter haben sie in ihre Arme genommen, zur Stelle ihres Grabes getragen und damit die Auferstehung am dritten Tag bezeugt. So haben Sie des Feindes Macht zerstört und sind ins Leben eingegangen. Die wir die grossen Wunder allezeit bestaunen, lasst uns zu unserm Herrn uns wenden und sprechen: / Leite uns in Deiner Wahrheit und unterweise uns, // denn Du bist Gott unser Heiland.

 

Gebet am Festtag in Zürich

O heilige Märtyrer Felix, Regula und Exuperantius, ihr himmlischen Beschützer Zürichs und Fürbitter für unsere Seelen; aus dem fernen Theben seid ihr gekommen und habt Meer und die Alpen überquert, um unserer Stadt das Licht des Glaubens zu bringen. Mutig habt ihr dem Wüten des Feindes widerstanden und Geisselung, Räderung, Kerker und siedendem Öl getrotzt. Im Tode habt ihr eure Häupter aufgenommen, sie zu eurer Ruhestätte getragen und habt so die Auferstehung eures Herrn, des Hauptes der Kirche, verkündet, der um unserer Sünden willen gelitten und drei Tage im Grabe geruht hat, aus dem er als Sieger über den Tod herausgekommen ist. Auf Ihn habt ihr vertraut und dem Tyrannen zugerufen: «Der Herr ist unser Beistand, wir werden uns nicht fürchten, was man uns auch antun mag.» Nun schaut auf uns, eure demütigen und sündigen Kinder, die wir uns von überall her am Orte eures Leidens versammelt haben und euer Gedächtnis mit Freuden zu begehen. Die ihr auf den Herrn vertraut habt, bestärkt auch uns darin, uns ganz Ihm anzubefehlen. Die ihr Zürich mit eurem Blute getauft habt, beschützt diese eure Stadt vor Hungersnot, Seuchen, Erdbeben, Überschwemmung, Feuer, Schwert und Krieg. Die ihr dem Statthalter furchtlos begegnet seid, betet für alle, die unsere Stadt regieren und beschützen, auf dass wir ein stilles und ruhiges Leben führen können in aller Frömmigkeit und Lauterkeit. Die ihr dem Bösen widerstanden habt, betet zum Herrn, dass Er unsere Sünden vergebe und jeden Zwietracht und Streit von uns nehme. Die ihr Ägypten, da Heilige Land, Italien und die Schweiz durch eure Reise in Liebe verbunden habt, bestärkt uns, im Glauben miteinander und mit euch vereint vor der Welt zu bekennen: «Wir sind Christen und beten Christus an, Gott, der uns geschaffen hat», damit wir wie ihr durch die Barmherzigkeit Gottes am himmlischen Königtum teilhaftig werden und mit euch den Herrn lobpreisen und Ihm zurufen: «Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind. Herr Jesus Christus, wir loben dich, wir preisen dich in die Ewigkeit der Ewigkeit. 
 

Gebet vor den Reliquien in Andermatt

Oh heilige Märtyrer Felix, Regula und Exuperantius, ihr Erstlingsfrüchte Zürichs und Lichter Andermatts, vor euren heiligen Häuptern stehen wir und danken Christus unserem Haupt, dass er uns euch als ältere Geschwister im Herrn zum Vorbild gegeben hat: Geschwister im Blut seid Ihr Felix und Regula gewesen, doch ein stärkeres Band der Geschwisterlichkeit im Herrn hat euch alle Grenzen überwinden lassen: Bei euch war nicht Mann noch Frau, nicht Herr noch Diener, nicht Ägypter, noch Helvetier, sondern einmütig habt ihr mit eurem Diener Exuperantius als Kinder Gottes den Namen des Höchsten bekannt; helft auch uns im Glauben eins zu werden und Ihn zu bekennen. Auf höheren Befehl habt ihr zweimal die Heimat verlassen, um beim dritten Mal eure himmlische Heimat zu gewinnen; helft auch uns, zunächst Sein Reich und seine Gerechtigkeit zu suchen. Die Geisselung habt ihr durchgestanden; helft auch uns, die Angriffe des Feindes standhaft zu ertragen. Das siedende Öl ist euch gekühlt worden; bittet Gott, dass Er das Feuer unserer Leidenschaften lösche. In der Nacht des Kerkers habt ihr dem Herrn gedankt; helft auch uns, auf den Herrn zu vertrauen, wenn uns die Nacht umfängt. Furchtlos habt ihr dem Tyrannen die Stirn geboten und im Tode das Leben bezeugt; helft auch uns, furchtlos Ihn und Seine Liebe zu bekennen.  Oh ihr heiligen und furchtlosen Kämpfer Gottes, vor euren heiligen Reliquien versammelt, bestaunen wir eure grossen Taten; vor euren Reliquien versammelt, bekennen wir die unüberwindbare Kraft Gottes; vor euren Reliquien versammelt geloben wir, uns nach eurem Beispiel bis zu unserer letzten Stunde an den Herrn zu wenden und mit euch zu beten: „Deine Wege, Herr, zeige uns und Deine Pfade lehre uns. Leite uns in Deiner Wahrheit und unterweise uns, denn Du bist Gott, unser Heiland!“ Ihm sei alle Ehre und Anbetung, mit Seinem Anfangslosen Vater und seinem Allheiligen und Guten und Lebenspendenden Geiste, jetzt und allezeit und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.

Gebet an der Felix-und-Regula-Quelle

Über die Berge seid ihr heilige thebäische Athleten Gottes gezogen, um das Unterland aus der Hand des Teufels zu befreien. In der wüsten Gegend habt ihr an dieser Quelle Erfrischung gefunden. Damit habt ihr Ihn bezeugt, der durch den Propheten gesagt hat: «Die Elenden und Armen suchen Wasser, / doch es ist keines da; / ihre Zunge vertrocknet vor Durst. Ich, der HERR, will sie erhören, / ich, der Gott Israels, verlasse sie nicht. Auf den kahlen Hügeln lasse ich Ströme hervorbrechen / und Quellen inmitten der Täler. Ich mache die Wüste zum Wasserteich / und das ausgetrocknete Land zu sprudelnden Wassern.»
Hier haben wir unwürdigen Pilger uns versammelt, ausgezehrt vom Weg durch äussere und innere Wüsten. Hier gedenken wir der grossen Taten Gottes, der Sein Volk in der Wüste getränkt und euch hier Linderung verschafft hat. Hier erbitten auch wir Labung und Erleichterung auf unserem Weg in Gottes Königtum.
O Heilige Felix, Regula und Exuperantius, Ihr Wanderer und Streiter Gottes, die ihr lebendiges Wasser bekommen habt und nicht mehr dürstet: Betet zu eurem und zu unserm Gott, dass Er auch uns die Wüste zum Wasserteich mache und unsere trockenen Herzen und Seelen benetze. Helft uns, dass auch wir vermögen, vom lebendigen Wasser zu trinken, dass nur Er uns geben kann, so dass es auch in uns aufsprudle ins Ewige Leben im Vater und im Sohn und im Heiligen Geist.  Amen.

Ganzes Proprium der Stadtheiligen

Moleben zu den Stadtheiligen

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