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Hierarch Nikolaj Velimirovic, Bischof von Ochrid und Žica († 1956)

Nikolaj kam 1880 im serbischen Bergdorf Lelic zur Welt. 1908 promovierte er in Theologie an der altkatholischen Fakultät in Bern. Seinen Doktortitel in Philosophie verteidigte er 1909 in Genf. Im selben Jahr erhielt er die Mönchsweihe. Ab dem Jahr 1919 war er Bischof von Žica und beim Volk sehr beliebt. Während des 2. Weltkrieges wurde er ins KZ Dachau deportiert. Nach der Emigration in die USA lehrte er an verschiedenen orthodoxen Seminaren. Seine beliebten Schriften zeugen von einem tiefen, patristischen Geist mit einer unmittelbaren, hohen Weisheit. Seine Gedenktage sind der 5. (18.) März und der 20. April (3. Mai).

Troparion (8. Ton): Goldmund, Verkünder des auferstandenen Christus, Führer des kreuztragenden serbischen Volkes durch die Zeiten, wohlklingende Lyra des Heiligen Geistes, Stolz und Liebe der Mönche und Nonnen, Freude und Ehre der Priester, Lehrer der Reue und Buße, Bischof der ganzen serbischen Nation, Haupt der zu Gott betenden Armee Christi o Heiliger Nikolaj von Serbien und der ganzen orthodoxen Welt: Mit all den Heiligen im Himmlischen Serbien bete zum Einzigen Menschenliebenden, dass Er uns Frieden schenke und Einigkeit unserem Volk.

Ehrwürdiger Fintan (auch: Findanus) von Rheinau († 878)

Fintan war ein irischer Wandermönch. In Schottland lebte er 845 unter den Pikten als Einsiedler. Später diente er in Alemannien einem Adeligen. Am Oberrhein trat er ins Kloster Rheinau in der Nähe vom heutigen Schaffhausen ein und lebte dort als Klausner. Seine Reliquien befinden sich im Kloster Rheinau. Sein Gedenktag ist der 15. (28.) November.

Troparion (7. Ton): Du Sohn einer vornehmen Familie aus Irland, all deine Angehörigen verlorest Du und wurdest zum Sklaven. Du wardst gefangen, doch in Schottland gelang es dir, zu entkommen und frei zu sein. Sodann pilgertest du von Italien nach Schwaben, ehe du Einsiedler wardst in der Schweiz. Heiliger Fintan, bitte Christus Gott, unsere Seelen zu erretten!

Pilgerort: Rheinau

Hieromärtyrer Viktor von Tomils († 9. Jhd.)

Victor war Priester in Tomils und im ganzen Domleschg. In der Nähe der Burg Ortenstein besass er einen Weinberg, den er von seinem Vater geerbt hatte. Ein Graf machte ihm dieses Erbe streitig, und während einer Diskussion hielt Viktor dem Grafen sein schlechtes Leben vor, worauf dieser ihn von zwei seiner Soldaten enthaupten liess. Victor blieb aber stehen, hob seinen Kopf auf und ging davon. Auf einem kleinen Hügel unterhalb der Grafenburg blieb er stehen und verstarb. Sein Gedenktag ist der 8. (21.) Mai.

Pilgerort: Tomils / Cazis

Hierarch Pirmin von Reichenau († 753)              

Pirmins genaue Herkunft bleibt bis heute ungewiss. Er war gotischer, romanischer oder iroschottischer Abstammung. In Meaux wurde er zum Missionsbischof geweiht, als welcher er unter anderem ins Gebiet der Schweiz reiste. Er gründete das Kloster Pfungen in der Nähe von Winterthur und im Jahre 724 das Kloster Mittelzell, das sich auf der Bodenseeinsel Reichenau befindet. Weitere Klostergründungen folgten. Auch soll er das Kloster Pfäfers bei Chur gegründet haben. Er gilt als Glaubensbote des Elsass, Süddeutschlands und der nördlichen Deutschschweiz. Er starb in seinem Kloster Hornbach. Sein Gedenktag ist der 3. (16.) November.

Ehrwürdiger Pontius († 6 Jhd.)

Pontius kam mit Mitbrüdern aus St. Claude ins Joux-Tal, wo er sich im heutigen Le Lieu in einer Einsiedelei niederliess. In einigen Dörfern des Juras gilt er als Schutzpatron. Kein eigener Gedenktag.

Ehrwürdiger Wandregisil (auch: Wandrille oder Wando) († 673)

Wandregisil kam aus einer vornehmen Familie aus dem Gebiet um Verdun. In jungen Jahren kam er an den königlichen Hof von Dagobert I., wo er für seine Nächstenliebe und Demut sehr geschätzt wurde. Zuerst lebte er mit seiner Gattin in einer enthaltsamen Ehe; später traten beide in ein Kloster ein. Er wurde um 630 in der Abtei Montfaucon zum Mönch geweiht. Danach begab er sich ins Kloster Bobbio. Auch führte er im Kloster des hl. Romanus und Lupicinus auf dem Jura zehn Jahre lang ein asketisches Leben. Die Gründungen der Klöster Fontenelle und Saint-Ursanne gehen auf ihn zurück. Ein Teil seiner Reliquien befinden sich heute im wiederbelebten Kloster St. Wandrille. Sein Gedenktag ist der 22. Juli (4. August)

Hierarch Johannes der Wundertäter, Erzbischof von Shanghai und San Francisco († 1966)

Johannes wurde 1896 in der heutigen Ukraine geboren. Schon in seinen jungen Jahren wurde er in Serbien, wo er an verschiedenen geistlichen Institutionen lehrte, für seine hohe Geistlichkeit bewundert. Er wurde zum Bischof von Shanghai geweiht. Als “Duchovnik” (geistlicher Vater einer ganzen Region) spendete er den Menschen in Spitälern, in den Heimen und Kirchen in ganz China unermüdlich Trost und Heilung. Bevor er als Erzbischof die Diözese in San Francisco übernahm, leitete er die Diözese Westeuropas – zu der auch die Schweiz gehört – und war auch in ihr sehr aktiv. Verbürgt sind Liturgien in der Kirche der Hl. Barbara in Vevey und Mariä Schutz in Zürich. Er wird von den Gläubigen als grosser Wundertäter verehrt. Sein Gedenktag ist der 19.
Juni (2. Juli).

Tropar (5. Ton): Dein Einsatz für die wandernde Herde Christi / ist ein Bild der unablässigen Gebete, / die du darbringst für die ganze Welt; / so glauben wir, weil wir deine Liebe kennen, / heiliger Hierarch und Wundertäter Johannes. / Gänzlich von Gott geheiligt durch die Feier der Kostbarsten Mysterien,/ und durch sie immer an Kraft gewonnen,/ eiltest du zu den Liedenden, du erfreulicher Heiler./ eile auch nun zu unserer Hilfe // die wir dich von Herzen preisen.

Pilgerort: Zürich, Vevey

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